Ein Team das wirklich richtig funktioniert kann man sich nicht kaufen.

Ist es dann einfach nur Glück wenn man Mitglied einer funktionierenden Mannschaft ist?

 

Ein Mädel das gerne unter Leuten ist und ein Spinner der gerne mal was kocht.

 

Reicht das um ein Wirtshaus zu eröffnen?

 

Nicht ganz – das war von Anfang an klar.

Also dann ein Mädel der man über Buchhaltung nichts mehr erzählen kann,

die in der Küche erst richtig Spaß hat wenn andere längst umfallen.

Dazu ein Workaholic der keine Kochsendungen schaut sondern selber kocht,

viel ausprobiert und gerne was dazu lernt.

 

Das könnte funktionieren!

 

Die alte Krone steht eh leer, dann lass uns den Laden mieten und los geht’s.

Alter Schwede war der Laden in einem Zustand!

Die Wände lila gestrichen, Haustechnik Totalschaden und alle Räume komplett bis unter die Decke voll mit Müll.

Jetzt noch die ersten Verständigungsprobleme mit dem Vermieter, da mussten wir erst mal zurückrudern und uns nochmal besinnen.

Wir wollten unbedingt ein Wirtshaus eröffnen also Augen zu und durch.

Müll entsorgen, sehr viel putzen, Streichen und dann noch Technik von A bis Z.

Wir wollten es so, also nicht beschweren!

Neue Besen kehren bekanntlich gut, so war der Laden auch von Anfang an voll.

Es war uns nicht klar dass dieser Ansturm nichts mit uns zu tun hatte.

Sofort stößt man jetzt überall an seine Grenzen. In der Küche herrschst ungewohntes Chaos, der Service fährt irgend eine Art Notprogramm. Wer am lautesten schreit bekommt zuerst.

Entweder Du änderst jetzt schnell was oder hörst sofort auf.

Die nächsten beiden Jahre hatten wir Zeit zu üben, oft hatten wir sehr wenig Gäste.

Ohne unsere treuen Stammgäste hätten wir an dem Punkt aufgehört.

Wir übten viel, änderten noch mehr und plötzlich von heute auf morgen war Freitags die Krone voll.

Unser Team funktioniert super, jeder hat seine Hausaufgaben gemacht. Jetzt dürfen alle kommen wir sind bereit.

Plötzlich sitzt da ein Oberbäbenger neben einem Unterbäbenger und ein Kamerad vom SGV neben einem vom TSV oder sogar vom Schützaverei Oberbäbenga.

Na also, geht doch!

Es war uns bis heute nicht bewusst dass wir einen wichtigen Treffpunkt im Ort geschaffen hatten.

A Wirtshaus halt.

Und jetzt wo wir am Ziel sind hören wir damit auf. Bescheuert oder?

Zugegeben, es ist schon richtig anstrengend so ein Wirtshaus.

Das alte Haus zu erhalten raubt uns extrem viel Energie die wir dringend für unser Wirtshaus brauchen. Da müssen schon alle richtig Gas geben.

Eine Sache hatte wir auf unserem Weg jedoch völlig vergessen.

Die alte Krone gehört uns gar nicht und da gab es noch dieses Verständigungsproblem mit unserem Verpächter. Und schon passiert es dass sich das Rädchen nicht mehr dreht.

Naja schade isch´s halt gell...

Aber wie schon erwähnt, dazu lernen und ändern!

 

Danke an alle unsere Gäste

Besonderen Dank an unsere Stammgäste

(Windi´s und Frey´s, alle Volleyballer´s, Bruno, alle Radler´s, Maddin´s, Turner´s und ganz viele die emmer do warad)

Danke Rosalie und Robin

Danke Familie

Danke Nachbarn für Eure Toleranz

 

Verena und Marc